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Film des Monats
Piotr Matwiejczyk, PL 2005, 56 min., OmU, digital Gabriel und Robert lieben sich. Robert versteckt ihre Beziehung vor der Welt, was zu komischen Avancen seiner Arbeitskolleg*innen führt. Gabriel hingegen möchte ihre Liebe allen mitteilen, was den vor ihrem Block lauernden Typen nicht gefällt. Inmitten der Arbeitsroutine Roberts und des Heimalltags Gabriels erscheint plötzlich Natalia, die Gabriel ihre dreijährige Tochter anvertraut. Diese Situation führt schon bald zur Anspannung zwischen den zwei Verliebten … Als der erste schwule Film aus Polen angekündigt, ist Homo Father eine formal kreative, auf Mini-DV gedrehte Komödie über Liebe und Kinderwunsch. Mit einem dynamischen Schnitt, bissigen Dialogen und liebevollen Charakteren schafft der Film einen guten Spagat zwischen Humor und tiefer Berührung. Ein Film über Liebe und Kinderwunsch, der zwischen Komödie und tiefer Berührung balanciert. Film des Monats
Mysterious Skin – Unter die HautGregg Araki, USA/NL 2004, 100 min Als der Achtjährige Brian (Brady Corbet) im Keller seines Elternhauses zu sich kommt, kann er sich nicht daran erinnern, was in den letzten Stunden mit ihm passiert ist. Die für ihn nächstliegende Erklärung scheint eine Entführung durch Außerirdische zu sein. Der gleichaltrige Neil (Joseph Gordon-Levitt) erlebt um die gleiche Zeit eine ähnlich schicksalhafte Erfahrung, als er sich in den Trainer seiner Baseballmannschaft verliebt. Zehn Jahre später sucht Brian nach einer Erinnerung an das Erlebte und ahnt, dass Neil der Schlüssel zur Erinnerung sein könnte. Der arbeitet mittlerweile als Stricher und hat gerade die Kleinstadt verlassen um in New York sein Glück zu suchen. Erst als Neil zum Weihnachtsbesuch in der Stadt ist, treffen sich die beiden und plötzlich ergeben die einzelnen Puzzleteile einen Sinn und sie erkennen, welch dunkles Geheimnis sie verbindet und was ihre Narben, sowohl innerlich als auch äußerlich, zu bedeuten haben… Warnung: Enthält Szenen mit sexualisierter Gewalt Film des Monats
Sequin in a blue roomSamuel van Grinsven; Aus 2019, 83 Min; digital; FSK: 16 Sequin ist 16 und erkundet sein Begehren mit anonymen Sexdates, die er über Apps klar macht. Dabei hat er nur eine Regel: Nie einen Kerl zweimal treffen! Bis er über einen Chat im Blue Room landet, einer mysteriösen Gruppensex-Party ohne Limits. Sequin gerät in den Bann eines betörenden Fremden – und muss ihn am nächsten Tag unbedingt wiedersehen! Der Beginn einer gefährlichen Suche nach dem Objekt der Begierde. Coming-of-Age in Zeiten von Grindr, Gayromeo und Co.: In seinem berauschenden Debütfilm bettet Samuel Van Grinsven das sexuelle Erwachen eines Teenagers in einen lustvollen Thrillerplot, in dem der australische Shooting-Star Conor Leach als rothaariger Twink im Pailettenhemd funkelt. Kooperation
The Angelic Conversation, zu Gast ist der Salzgeber Verleih, BerlinUK 1985, 78 Min., OmU, 35 mm, Regie: Derek Jarman, Erzählerin: Judi Dench, mit Paul Reynolds, Phillip Williamson, Timothy Burke Eine Veranstaltung zum 35. Geburtstag des B-Movie. In diesem Film geht es um Shakespeare und um Liebe. Und zwar um 14 seiner Sonette, von denen Jarman die unterschwellig homoerotischen Themen visualisiert. Das Ergebnis sind surrealistische, traumartige Bildcollagen, auf 16mm gedreht und untermalt mit experimenteller Musik von der Band The Coil und anderen flüchtigen Geräuschen. Judi Dench liest und interpretiert die Texte mit ihrer Stimme aus dem Off. In diesem filmischen Projekt zeigt sich einmal mehr Jarmans Gespür für besondere und unkonventionelle Räume. Film des Monats
ACHTUNG – BEGINNT UM 20 UHR!!! Priscilla – Königin der WüsteStephan Elliott; Australien 1994; 104 Min; 35mm!; Deutsche Fassung Zwei Drag Queens (Anthony/Mitzi und Adam/Felicia) und Transfrau Bernadette, für ihre Show schon weithin bekannt, bekommen das Angebot von Mitzis Exfrau, in ihrem Casino in Alice Springs, einem abgelegenen Ort in der australischen Wüste zu performen. Sie wagen sich an das Abenteuer und reisen mit Priscilla, ihrem Pink lackierten Schulbus quer durchs australische Outback. Der Trip ist reich an kuriosen Begegnungen mit eigenartigen Charakteren und zickigen Streits. Doch ist das Trio auch nicht vor homophoben Angriffen gefeit. Erst in Alice Springs erfahren die anderen, dass Mitzi auch noch einen Sohn hat. Die spezielle Mischung aus Komik und Tiefgang ist es, die Priscilla, Queen of the Desert zu einem Road Movie der besonderen Art macht – unterlegt unter anderem von den Disco-Evergreens der Village People, von Gloria Gaynor, Patti Page und (natürlich) ABBA. Film des Monats
El último verano de la Boyita – Mein Sommer mit MarioJulia Solomonoff, Argentinien/Spanien/Frankreich 2009, 88 min., Digital, FSK 12 Da ihre pubertierende ältere Schwester sich ihr entzieht, verbringt Jorgelina mit ihrem Vater den Sommer auf einer Ranch auf dem Lande. Dort entwickelt sich zwischen ihr und Mario eine enge Freundschaft. Oft hat der nur wenig ältere Mario für die etwa zehnjährige Jorgelina nicht viel Zeit. Schließlich muss er seinen Eltern bei der Arbeit helfen – und er trainiert gerade für ein Pferderennen. Ein wichtiges Ereignis für ihn, will er doch damit endlich als junger Mann in seinem Dorf anerkannt werden! Die Freundschaft wird überschattet von einem wichtigen Geheimnis: Eines Tages entdeckt Jorgelina einen Blutfleck auf Marios Sattel und einen anderen an seiner Hose. Sie versucht zu verstehen: Warum ist Mario nicht so wie anderen Jungen sind? Ruhig und einfühlsam erzählt dieser argentinische Film mit natürlich wirkenden jungen Laiendarsteller#innen davon, dass Menschen „intersexuell“ sein können. ![]() Film des Monats
Bitte beachtet die am Veranstaltungsabend geltenden Einlassbedingungen des B-Movie (Stand 26.01.22 ist das „2G+“, s. Startseite B-Movie,). Sharayet – Eine Liebe in Teheran Maryam Keshavarz, USA/Frankreich/Iran 2010, Ein Film über die Liebe zweier junger Frauen in Teheran: Nach außen hin nur beste Freundinnen, nutzen die Schülerinnen die Freiräume, die sich ihnen im Rahmen der Jugend-Subkultur und im heimischen Schutz einer liberalen Familie bieten. Als der Bruder eines der Mädchen, ein religiöser Fanatiker, in die Familie zurückkehrt, droht der Kollaps. Der Erstlingsfilm einer iranisch-amerikanischen Filmemacherin porträtiert als realistische Allegorie eindringlich die Schizophrenie einer Gesellschaft, in der sich die Sehnsucht nach Freiheit und Vergnügen zwar Nischen sucht, was aber nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit und überschattet von der Drohung staatlicher Restriktionen geschieht. Film des Monats
Bitte beachtet die am Veranstaltungsabend geltenden Einlassbedingungen des B-Movie (Stand 16.03.22 ist das „FP2-Maske und bei Verzehr: 3G“, s. Startseite B-Movie,). Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDRBarbara Wallbaum, D 2019, 115 min., digital Uferfrauen begleitet sechs Protagonistinnen, die in Groß- und Kleinstädten in Nord und Süd der DDR lebten und jede Menge zu erzählen haben: Die Frauen lassen das Publikum an ihrem damaligen Lebensalltag teilhaben, an ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz.Uferfrauen vermittelt das omnipräsente Gefühl von der Einsamkeit als Außenseiterin, der gesellschaftlichen Tabuisierung von Homosexualität, dem Zwang nach Konformität und der Anpassung in einem repressiven Staat – ein Leben am (privaten) Rand der Gesellschaft, immer im persönlichen Zwiespalt, ins kalte Wasser zu springen oder am sicheren Ufer zu bleiben. Out in Ost-Berlin. Lesben und Schwule in der DDRJochen Hick, Andreas Strohfeldt, D 2013, 94 min., digital Auch in der DDR erlebten die meisten Homosexuellen Angst und Schuldgefühle. Seit 1968 war männliche Homosexualität in der DDR straffrei, doch sie blieb ein Tabu. Viele Homosexuelle gerieten in den dramatischen Konflikt zwischen Heimatliebe und Protest gegen den sie ignorierenden Staat. Manche wollten einfach nur „ganz normal leben“, manche wehrten sich gegen ihre Ausgrenzung, andere kämpften für Freiräume und Emanzipation. Argwöhnisch beäugt vom MfS, organisierten sie sich unter dem Dach der evangelischen Kirche. Die „Homos“ wurden ein Politikum. Out in Ost-Berlin erzählt spannende, überraschende Geschichten aus dem Alltag einer Minderheit in der DDR. ![]() Film des Monats
Bitte beachtet die am Veranstaltungsabend geltenden Einlassbedingungen des B-Movie (Stand 26.01.22 ist das „2G+“, s. Startseite B-Movie,). BenjaminSimon Amstell, GB 2018, 89 min.,OmU Der 30-jährige Benjamin Oliver (Colin Morgan) ist ein aufstrebender Londoner Filmemacher. Gerade dreht er seinen zweiten Film, in dem er seine eigenen Bindungsprobleme verarbeitet. Bereits sieben Jahre arbeitet er nun schon an dem Projekt und hat diesem dabei in seinem Leben alles andere untergeordnet. Eine lange gewälzte künstlerische Entscheidung stößt bei der Uraufführung auf ein geteiltes Echo von Publikum und Kritik. Am Abend vor der Premiere lernt er in einer Bar den erfolgreichen französischen Sänger Noah (Phénix Brossard) kennen und fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen. Benjamins Sinnkrise wird durch den ausbleibenden Erfolg verschärft, auch weil er nicht weiß, ob er bereit für die „wahre Liebe“ ist, jetzt wo seine Karriere in Trümmern liegt. Die beiden bewegen sich mit viel Freude und viel Schmerz zwischen Nähe und Distanz. Film des Monats
Bitte beachtet die am Veranstaltungsabend geltenden Einlassbedingungen des B-Movie (Stand 26.01.22 ist das „2G+“, s. Startseite B-Movie,). MoonlightBarry Jenkins, USA 2016, 111 min.OmU Der neunjährige, „Little“ genannte Chiron (Alex R. Hibbert) spricht nicht viel. Er frisst den Kummer in sich hinein, den seine alleinerziehende Mutter Paula (Naomie Harris) mit ihrer Cracksucht verursacht. Der Drogenhändler Juan (Mahershala Ali) und dessen Freundin Teresa (Janelle Monáe) helfen dem Jungen, sich zu öffnen. Als Teenager (Ashton Sanders) hat Chiron dann starke Probleme an der Highschool und macht mit seinem besten Freund Kevin (Jharrel Jerome) die ersten sexuellen Erfahrungen. Schließlich, mit Ende 20, hat Chiron die Opferrolle abgelegt. Er nennt sich Black (Trevante Rhodes) und macht sein Geld als Drogendealer. Ein überraschender Anruf von Kevin (André Holland) aber löst etwas in ihm aus: Der Freund von früher, inzwischen ein Koch, bittet Black, ihn in Miami zu besuchen … ![]()
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